Keltenfestival 2018 in Schwarzenbach

Keltenfestival 2018 in Schwarzenbach


Datum/Zeit
Date(s) - 22.06.18 - 24.06.18
10:00 - 21:15

Veranstalter

Veranstaltungsort
Keltendorf Schwarzenbach

Kategorien


Hier noch Infos und im Anhang Fotos v. Keltenfestival:

Keltenfestival Schwarzenbach alljährlich im Juni zur Sommersonnenwende – Celtovation – zum 21. Mal vom 22.-24. Juni 2018:
Das Programm ist noch in Arbeit, aber es sei schon mal soviel verraten: es dreht sich heuer um die Werkzeuge der Kelten.

   

Das Treiben im keltischen Dorf erleben: hier einige Details dazu
Freitag – Tag der Schulen. Kinder erstürmen die massiv befestigte keltische Siedlung aus dem 1. u. 2. Jhdt. v. Chr. unter Anleitung von Archäologen, dem Keltenfürsten Vercingetorix mit seinen Kriegern und Heerscharen. Wie an allen drei Tagen ist hier das keltische Handwerk (Schmieden, Knochenverarbeitung, Weben, Spinnen, Brettchenweben etc.) nachzuahmen. Jede Menge Aktivitäten sind mitzumachen (z.B. Strohhüpfen, Graslabyrinth, etc.). Am Abend gibt es Livemusik mit „Na Mahones o Inis Beag“.
Am Samstag entführt Sie irisch-keltische Livemusik mit mystischen Klängen und mitreißenden Rhythmen in die weitläufigen musikalischen Landschaften Irlands – „Rocking Chair“, „Paddy Mc Mullan“ und „Paddy Murphy“. Trommler begleiten den Fackelzug mit mystischen Trommeln. Um 21 Uhr wird das Sonnwendfeuer entzündet. Auch am Sonntag gibt es jede Menge Aktivitäten und Livemusik mit „Spinning Wheel“, „Zund“ und den „Caledonian Pipes & Drums“.
Täglich gibt es Kinderanimation und Erwachsenenführungen. Das Programm finden Sie demnächst unter www.schwarzenbach.gv.at

   

Machen Sie sich schon mal ein Bild davon:
https://www.youtube.com/watch?v=DxfnwrACHbg
https://www.youtube.com/watch?v=NzWCUTGC0Fs

 Videos von netta mea: http://www.netta-mea.at

Größte und besterhaltene Keltische Wallanlage Österreichs

Keltischer Erlebnispark – Museumsturm

Das Oppidum von Schwarzenbach

In Schwarzenbach in der Buckligen Welt legten die Kelten im 2. Jh.v. Chr. eine der größten stadtartigen Ansiedlungen des Ostalpenraumes an. Es ist anzunehmen, dass die Bewohner Adelige und Händler, aber auch Handwerker und Bauern waren. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden hier auch die ausgeschmolzenen Eisenerze der Oberpullendorfer Bucht weiterverarbeitet und verhandelt. Das Oppidum von Schwarzenbach weist eine Innenfläche von etwa 15 ha auf und war an allen Seiten von einer bis zu 10 m hohen Stadtmauer geschützt.

Archäologische Forschungen
Seit 25 Jahren führt die Universität Wien in Schwarzenbach archäologische Ausgrabungen durch VIAS-Vienna Institute for Archaeological Science durch, wobei neben der prähistorischen Befestigungsanlage auch mehrere Gebäudestrukturen von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden untersucht wurden. Eine archäologische Prospektion erbrachte eine Art Röntgenbild des Bodens. Diese zeigt, dass beinahe die gesamte Innenfläche der keltischen Stadt mit Häusern verbaut war. In der Stadt befanden sich Händler- und Handwerkerviertel genauso, wie die Anwesen von Kriegern und vornehmen Adeligen. Es konnten Werkstattbereiche angegraben werden, wo man wahrscheinlich
Glasperlen und Bronzegegenstände angefertigt hat. Bereits im Jahr 1994 konnte ein Teilbereich der Befestigungsanlage mit hinten angesetztem Wehrgang rekonstruiert werden.

Ein Freilichtmuseum der Keltenzeit
Die Präsentation des keltischen Lebens wurde in Schwarzenbach zur Dauereinrichtung ausgebaut. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Schwarzenbach das VIAS-Vienna Institute for Archaeological Science mit der Errichtung eines archäologischen Freilichtbereichs betraut, wo in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt Teile der keltischen Stadt wieder aufgebaut wurden. Das Freilichtmuseum soll Einblicke in das Alltagsleben der eisenzeitlichen Bevölkerung im 2. und 1. Jahrhundert v.Chr. vermitteln, wobei neben der Architektur der Gebäude die ökonomischen Grundlagen der Menschen dieser Zeit und das Handwerk in einer keltischen Stadt im Vordergrund stehen sollen.

Die archäologischen Befunde
Die Architekturmodelle wurden vor allem nach archäologischen Befunden von Schwarzenbach konzipiert und errichtet. Die Rekonstruktion der Holzbauteile und Holzverbindungstechniken orientiert sich auch an inneralpinen Befunden. Bei den Aufbauarbeiten kamen in erster Linie nachgeschmiedete keltische Werkzeuge zum Einsatz. Als Vorbilder dienten hier vor allem Werkzeugfunde des Ostalpenraums. Soweit diese aus der Archäologie bekannt und argumentierbar sind, sollen im Inneren der Gebäude originalgetreue Nachbildungen von Gegenständen und Gerätschaften einen Eindruck von den Wohn- und Arbeitsverhältnissen vermitteln.

Die rekonstruierten Gebäude
Das Freilichtgelände am Burgberg in Schwarzenbach besteht derzeit aus sieben Gebäuden, sowie aus mehreren anderen rekonstruierten Objekten wie Garten- und Zaunanlagen. Diese erlauben dem Besucher Einblicke in verschiedene Bereiche des keltischen Lebensalltags. Bisher wurden ein Handwerkerhaus in Pfostenbautechnik mit Riegelwänden aus Eichenholz, ein Speicherbau mit Blockwänden auf Schwellbalken in Fichte, eine Töpferhütte auf Pfosten und ein großes Wohnhaus in Ständerbautechnik mit Riegelwänden aus Nadelholz errichtet. Des Weiteren ein Backhaus, ein Stallgebäude, sowie ein weiteres Wohnhaus, in welchem 20-25 Personen die Möglichkeit geboten wird, im Freilichtmuseum zu übernachten. In den Jahren
2018 und 2019 erfolgt die Erweiterung des Freilichtmuseums um zwei weitere Gebäuden.

Die Gemeinde Schwarzenbach hat mit dieser Freilichtanlage ein Ausflugsziel geschaffen, das für Gäste und Einheimische in gleicher Weise eine Bereicherung des Freizeit- und Bildungsangebots für die ganze Familie mit sich bringt.
  
Fürstenhaus Schlafgebäude

 

0 Termin Ical