Ein wild romantisches Platzerl am Ufer des Ottensteiner Staueses. Erholung, Kultur und Sport an einem idylischen Platz, den man gar nicht mehr verlassen möchte.
Wo: 13 km östlich von Zwettl, entlang der Böhmerwald Str. B38. Vor der Ottenseiner Brücke auf der linken Seite zum Camingplatz.
Parken: Beim Campingplatz
Öffnungszeiten: aktuell ist die Burg wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt. (Informationsstand 2017), aber der Weg rund herum und vorallem die felsige Landzunge sind unbedingt sehenswert
Camping: Campingplatz Lichtenfels von Mai – September. http://www.camping.info/%C3%B6sterreich/nieder%C3%B6sterreich/campingplatz-lichtenfels-am-stausee-ottenstein-19481
und: http://www.ottensteinersee.at/
Fischen: Das gesammte Kamptal mit den Stauseen ist für seinen Fischreichtum berühmt. “Revierkarten” werden an vielen Orten vergeben. Hier nur exemplarisch : http://www.thurnforst.at/i_fi.htm – http://www.waldreichs.at/WR_SF.html
Baden: direkt bei der Burg und in zahlreichen verstecken Buchten die aber meist nur mit einem Boot zu erreichen sind.
Wandern
Eine 11 km lange Wanderung ist hier beschrieben: http://www.zwalk.at/2009/05/13/zur-ruine-lichtenfels/
Geschichte
1136: In einer Urkunde werden Hartung von Rauheneck(1) und seine Söhne Albero, Otto und Ortlof erwähnt, die von Herzog Heinrich II Babenberg, genannt Jasomirgott (1107-1177) das Gebiet als Lehen bekommen um es urbar zu machen und zu befestigen. Zunächst wird der Ort Friedersbach mit einer befestigten Kirche gegründet. Einige Jahre Später, in der Mitte der 12 Jh wird die Burg Lichtenfels errichtet.
1156: Das Gebiet der Burg Lichtenfels kommt zum Herzogtum Österreich
1159: Der Bischof von Passau Konrad erhebt die Kirche von Friedersbach zur Pfarrkirche, die lange Zeit eine der wichtigsten Kirchen des gesammten Waldviertels sein wird.
1248: Erste dokumentarische Nennung von Burg Lichtenfels
1427 und 1428: Während der immer wieder kehrenden Angriffe und Brandschatzungen der Husittten wird das Archiv und der Klosterschatz des Stiftes Zwettl auf Lichtenfels versteckt. Friedersbach wird verwüste und wieder aufgebaut.
1608: Der Ort bekommt von Kaiser Rudolf den II (1552-1612) das Markrecht.
1623: gelangt die Herrschaft Lichtenfels als freies Eigen an Hans Unterholzer von Kranichberg. Lichtenfels verliert an Bedeutung.
1790: Wegen der “Dachsteuer” (2) wird die Burg abgedeckt und Teile der Dächer werden an Zwettl verkauft.
1804: Die letzte Wohnung in der Burg wird verlassen.
1872: Die Familie Thurn-Valsassina kauft Burg Lichtenfels
1954-1957: Bau des Ottenseiner Kraftwerkes und der Staumauer. Nach der Flutung des Staubereiches ist die einstige Höhenburg eine “Wasserburg”, die nun wild romatisch an den Ufern des Ottenseiner Stausees liegt.
(1) Von der “Stammburg” Rauheneck bei Baden
(2) Es wird allgemein amgenommen das die sogenannte Dachsteuer einer der Gründe war, warum die Burgen ab dem 17 Jh schnell zu Ruinen wurden. Kaiser Josef II (1741-1790) ständig in Geldnot, erlies im Zuge seiner Reformen eine neue Steuer, die den Steuersatz auf Grund der Fläche der Dächer berechnete. Mit der katasrophalen Folge das man Gebäude die nicht unbedingt bötigt wurden, abdeckte um so den Steuersatz zu verringern.
Bilder vom Februar 2017 bei Niedrigwasser
Fotos von 2017…wie lange die Mauern wohl noch stehen?
Hier einige Bilder vom Herbst 2014
Hier einige Bilder vom Sommer 2008